Bad Essen, 01.12.2019, von Grönemeyer/Kramer

50 Jahre ehrenamtliches Engagement im THW

Für 50jährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde der frühere THW-Ortsbeauftragte Eckhard Grönemeyer, Ortsverband Bad Essen, durch den Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Albrecht Broemme, bei einer Feierstunde in Hannover geehrt mit Dankesworten und einer Ehrenurkunde.

Foto: LV HB/NI

THW-Präsident Broemme, der als 17jähriger dem Technischen Hilfswerk selbst als freiwilliger Helfer anschloss und der nach seinem Studium über ein Jahrzehnt Landesbranddirektor in der Bundeshauptstadt war, bevor er vom Bundeinnenminister zum Leiter der Bundesoberbehörde berufen wurde, würdigte das ehrenamtliche Engagement, das unentgeltlich für die Gesellschaft erbracht werde. Schon in jungen Jahren wurde Grönemeyer als Ortsbeauftragter für den damaligen THW-Ortsverband Wittlage, später umbenannt in Bad Essen, berufen. Von 1980 bis 2000, also 20 Jahre, stand er an der Spitze des Ortsverbandes, unterstützt durch Weggefährten wie Friedel Brand und Ekkehard Wolf. Zehn Jahre war Grönemeyer zudem THW-Kreisbeauftragter für den Landkreis Osnabrück mit damals fünf Ortsverbänden. In seine Zeit fällt der Neubau der Unterkunft am Mittellandkanal in guter zentraler Lage. Er gründete die örtliche Helfervereinigung und startete mit einer Jugendgruppe, was damals für den Katastrophenschutz Neuland war. Der Jubilar gehörte auch dem Stab des Hauptverwaltungsbeamten, früher der Oberkreisdirektor, der für den überregionalen Katastrophenschutz zuständig war, an. Er wurde darüber hinaus für zwei Perioden als stellvertretender Landesjugendleiter in Niedersachsen gewählt. Wichtig war ihm der aufrichtige Kontakt zu den anderen Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz, nicht geprägt von Konkurrenzdenken, sondern von der Kooperation im Dienste der Gesellschaft. Das THW Bad Essen übernahm über ein Jahrzehnt den Schutzraumbetriebsdienst für die Mehrzweckanlage unterhalb der Charlottenburg-Klinik, heute nur noch als Tiefgarage genutzt. Damals war die Anlage als Großschutzraum für 1500 Personen über eine Verweildauer von bis zu 10 Tagen ausgelegt. Wie in allen Organisationen gab es auch im örtlichen THW unter den Helfern Meinungsverschiedenheiten, Dienstunfälle und Anforderungen, die auch menschlich belastend waren. Eckhard Grönemeyer nahm an vielen Großeinsätzen teil, beim Waldbrand in der Lüneburger Heide und beim Hochwasser in Frankfurt-Oder. Ein Höhepunkt war die Einladung als Ehrenamtlicher zum damaligen Gartenfest des seinerzeitigen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker bei seinem Dienstsitz in Berlin. Ausgezeichnet wurde der Jubilar, der sich auch 40 Jahre um die Öffentlichkeitsarbeit des THW bemühte, mit dem THW-Ehrenkreuz in Bronze und Silber als höchste THW-Auszeichnungen. THW-Präsident Broemme überreichte zu seinem eigenen Abschied allen THW-Jubilaren einen persönlichen Dankesbrief und einige Eicheln aus dem Bundesforst. Eine Eiche könnte 1000 Jahre alt werden und bis zu 10.000 Kilo Kohlendioxid binden, andererseits bis 6000 Tonnen Sauerstoff spenden. Ein ausgewogener Klimaschutz sei ihm ein ehrliches Anliegen, betonte der scheidende THW-Präsident. 


  • Foto: LV HB/NI

  • Foto: T. Schäfer

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