Bad Essen,

Ankunft der Börger 25.000l Pumpe im OV Bad Essen

Neue Einsatzoptionen rund um den Hochwasserschutz und der Wasserförderung im THW Bad Essen

Zehn Meter lang und 12,2 to. schwer. Das beschreibt schon recht gut die Ausmaße dieser neuen THW Hochleistungspumpe. Eine, von insgesamt bundesweit neun stationierten Pumpen, steht seit dieser Woche in Bad Essen. 

Am Donnerstagmorgen machten sich fünf unserer Helfer auf in den Kreis Borken zu der Firma Börger. Die Firma Börger ist international bekannt, wenn es um das Thema Drehkolbenpumpen geht. Doch eine Pumpe dieser Dimensionen ist auch bei Börger nicht alltäglich. Mit einer Förderleistung von rund 25.000l/min, natürlich unter idealen Bedingungen, zählt dieser Pumpentyp schon zum XXL-Format.

Den gesamten Donnerstag gab es für die Bad Essener Helfer eine detaillierte Einweisung in Technik und Bedienung. Wie hat man welche Verschleißteile zu warten und auszutauschen? Welche Drehzahlen müssen bei welcher Fördermenge gefahren werden? Welches Material gehört wo hin auf der Pumpe? Einige wenige Fragen die während der zwei Tage Einweisung geklärt wurden. 

Vier Eingänge an der Saugseite und drei Ausgänge an der Druckseite, da wird schon einiges an Schlauchmaterial benötigt. Die Nennweite des eingesetzten Schlauchmaterial liegt bei DN 200. Doch warum so ein großer Anhänger? Sinn dahinter war es seitens der Entwickler, das für den "Erstangriff" das benötigte Material direkt auf der Pumpe mitgeführt wird. So sind im vorderen Teil des Anhängers 32 Saugschläuche von je 2,30 m fest verlastet. Weitere ca. 280 m Druckschlauch, befinden sich ebenfalls direkt auf der Pumpe. So kann unabhängig von weiteren Fahrzeugen oder Anhängern, direkt mit dem Aufbau der Pumpe begonnen werden. Im mittleren Teil des Anhängers, befindet sich dann der ca. 177 PS starke Perkins Motor, welcher der Pumpe den passenden Antrieb verleiht. Im Heck der Pumpe ist dann das entsprechende Pumpmodul verbaut mit den beschriebenen Saug- und Druckanschlüssen. Ein 510l fassender Dieseltank bietet der Pumpe dann ausreichend Kraftstoff, um bei voller Leistung ca. 18 Stunden durcharbeiten zu können. Auch bei völliger Dunkelheit, führt diese Pumpe ausreichen Beleuchtungsmaterial mit, um das eigene Arbeitsumfeld ausreichen ausleuchten zu können. Neben dem fest verlastetem Schlauchmaterial, gibt es natürlich noch weitere ca. 1400m Druckschlauch in DN 200 und DN 150, welches dann auf weiteren Fahrzeugen oder Anhängern verlastet wird.

Nun heißt es für uns üben, testen und ausprobieren was, wie am besten funktioniert. In den Zeiten von Corona wird es natürlich eine extra Herausforderung, möglichst viele unserer ehrenamtlichen Helfer auf dieser Pumpe zu schulen. Nichts desto trotz, freuen wir uns sehr über diesen Neuzugang und der Erweiterung dieser Einsatzoption. 


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