Am Dienstagmorgen brannte es in der Galvanikanlage des Unternehmens Kesseböhmer in Dahlinghausen. Rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Landkreis Osnabrück und dem benachbarten NRW bekämpften das Feuer ab 6.30 Uhr.
Das THW aus Bad Essen wurde um 7.30 Uhr per Funkmeldeempfänger zur Notstromversorgung alarmiert. Einsatzauftrag: Notstromversorgung für das Verwaltungsgebäude zur Aufrechterhaltung der EDV Anlagen. So rückten die Helfer mit dem MLW IV mit angehängtem 50 kVA Notstromerzeuger und einer Stärke von 1/1/3=5 an. Vor Ort lief das betriebeigene Stromnetz aber bereit wieder, so das nur noch vorsorglich aufgebaut und eine 63 A Leitung gelegt wurde, um bei einem erneuten Ausfall sofort reagieren zu können. Um 9.15 Uhr war keine weitere Notstromversorgung mehr notwendig.
Dafür gab es aber einen neuen Einsatzauftrag: Abpumpen bzw. Absaugen des kontaminierten Löschwasser in der Produktionshalle. Dies musste unter schwerem Atemschutz erfolgen da die Umluft durch reizende Säuren ( u.a. Blau- und Schwefelsäure ) belastet war. So wurden unverzüglich Atemschutzgeräteträger nachalarmiert, die dann mit GKW I und MTW anrückten. Um 10.25 Uhr betrat ein Trupp des THW zusammen mit einem Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz das Gebäude zum erkunden. Ergebnis war, das der Wasserstand für die Tauchpumpen zu niedrig war. Mit Hilfe von Wasserbesen durch das THW und einem betriebeigenem Nasssauger wurde das Löschwasser abgesaugt.
Um 11.00 Uhr konnte der Einsatz unter Atemschutz beendet werden, da die Halle belüftet wurde. Zur gleichen Zeit konnte durch die Feuerwehr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Aufräumarbeiten zogen sich für das THW bis 11.40 Uhr hin. Danach wurde die Einsatzstelle verlassen und bis 13.00 Uhr die Einsatzbereitschaft in der Unterkunft wieder hergestellt.
Text: Anselm Dutschek / Bilder: Hubert Dutschek