Am Sonntag war nach dem Festumzug die Vorführung einer gemeinsamen Übung geplant. Die Verantwortlichen berieten sich, ob die Übung der Jugendorganisation wegen starken Regens nicht lieber ausfallen sollte. Für die Jugendlichen stellte sich die Frage überhaupt nicht. Einhellig war die Meinung, dass die Übung durchgeführt wird. Schließlich hatten sich die Jugendfeuerwehr, das Jugend-THW und das Jugend-DRK gründlich auf diesen Tag vorbereitet. „Das bisschen Regen macht doch nichts!“, hörte man die Jugendlichen sagen. Dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Jürgen Wilms gelang es, mittels einer Durchsage im Zelt viele Zuschauer für die Übung nach draußen zu locken. Nachdem die Sirene ertönte, rückten die drei Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn an. Der Jungfeuerwehrmann Class Oltmer erkundete als Einsatzleiter die Lage. Ein Pkw war gegen ein Holzhaus gekracht, zwei verletzte Personen waren im Fahrzeug und das Holzhaus begann zu qualmen. In einer kurzen Besprechung mit dem THW-Gruppenführer Fabien Gomez und der DRK-Gruppenführerin Frederike Jordan wurde die Vorgehensweise abgesprochen. Dem THW fiel die Aufgabe zu, dass Fahrzeug mittels einfachen Brechwerkzeugs zu öffnen und die Personen aus dem Fahrzeug zu befreien. Gleichzeitig wurde ein Seilzug angeschlagen, mit dem das Fahrzeug von dem brennenden Haus weggezogen wurde. Die Helfer vom DRK übernahmen die Versorgung der Verletzten. Die Kräfte der Jugendfeuerwehr bauten eine Wasserversorgung auf, bereiteten den Löschangriff vor und übernahmen die Verkehrsabsicherung. Aus zwei Strahlrohren wurde der Brand gelöscht. Jürgen Wilms erläuterte den Zuschauern den Ablauf der Übung. Der Einsatz wurde erfolgreich abgearbeitet. Mit starkem Beifall würdigten die Zuschauer das gezeigte Können der Jugendorganisationen. Die drei Führungskräfte erhielten jeweils einen Pokal.
Text und Bilder: Hubert Dutschek