Trotz grauem, regnerischem Wetter machten sich elf unserer Motorsägenführer an diesem Samstagvormittag auf in ein nahe gelegenes Waldstück, um die jährlichen Belehrung abzuhalten. Eine Belehrung findet ja oftmals auf theoretischer Basis statt, doch dieses Jahr sollte alles praxisnah geübt werden. Ein Waldstück in welchem noch Sturmholz lag, war dafür ein idealer Ort.
Wie geht man vor wenn der Baum samt Wurzelteller umgestürzt ist? Was ist zu tun wenn der umgestürzte Baum in einer weiteren Baumkrone hängt? Wo schneidet man als erstes wenn der Stamm unter Spannung steht? All diese Fragen wurden nochmals theoretisch besprochen und auch praktisch geübt. Das praktische üben mit der Motorsäge ist wichtig, da gerade bei Sturmeinsätzen bedacht an die Sache herangegangen werden muss. Die Motorsäge verzeiht nur wenige Fehler vom Bediener.
Um im Technischen Hilfswerk eine Motorsäge bedienen zu dürfen, hat der jeweilige Helfer seit einigen Jahren eine separate Bereichsausbildung zu besuchen, um sich hierfür in den entsprechenden Modulen zu qualifizieren. Bis vor einigen Jahren, war die Motorsäge noch Bestandteil der Grundausbildung.