Eine freudige Botschaft für den THW-Ortsverband Bad Essen überbrachte jetzt der hauptamtliche THW-Regionalstellenleiter Dirk Herzog. In einem bundesweiten Ranking aller 668 THW-Ortsverbände in Deutschland erreichte der Ortsverband Bad Essen den beachtlichen Platz 25 und innerhalb der Ortsverbände in der Zuständigkeit der Regionalstelle Lingen Platz 1 in der Wertung. Ortsbeauftragter Daniel Güntner nahm diese Nachricht mit Freunde entgegen.
Die Regionalstelle Lingen betreut die THW-Ortsverbände im westlichen Teil von Niedersachsen. Darunter auch die THW-Ortsverbände im Landkreis Osnabrück, nämlich Melle und Quakenbrück sowie in der Stadt den OV Osnabrück. Regionalstellenleiter Dirk Herzog stellte den Bad Essener Führungskräften die neuen hauptamtlichen Mitarbeiter, Frau Ina Budzynski, studierte Sozialarbeiterin, zuständig für die Betreuung des Ehrenamtes und die Helfergewinnung sowie Roland Kluge und Ralf Albers vor, zuständig für die Ausstattung und Ausrüstung der angeschlossenen Ortsverbände.
Das Ehrenamt ist heute längst nicht mehr so populär oder begehrt, zumal solche Dienste vollständig unentgeltlich erbracht werden. Deshalb stehen alle freiwilligen Hilfsorganisationen vor der gleichen Herausforderung, rechtzeitig Helfernachwuchs zu gewinnen, oft durch die frühzeitige Mitarbeit in einer Jugendgruppe. Die Feuerwehren, das THW oder das DRK stehen dabei meist bei den Schülerinnen und Schülern im Wettbewerb mit Sport- oder Freizeitvereinen, die kurzzeitig ihren jungen Nachwuchskräften mehr Action bieten können. Im Katastrophenschutz bedarf es dagegen erst einer soliden Grundausbildung in Theorie und Praxis, um im Ernstfall als verlässlicher und kompetenter Helfer eingesetzt zu werden. Diese Ausbildung unterscheidet sich nicht vollständig von dem Lernen in der Schule. Deshalb ist die Fluktuation bei den jugendlichen Nachwuchskräften sehr groß.
In der Besprechung, an der neben dem THW-Ortsbeauftragten Güntner auch dessen Stellvertreter Oliver Brand, Zugführer Nils Kramer, Ausbildungsbeauftragter Thorsten Hemsath, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Eckhard Grönemeyer und Ortsjugendleiter Folker Huckriede teilnahmen, berichtete Regionalstellenleiter Dirk Herzog über die Zusammensetzung der Kriterien des aufgeführten bundesweiten Ranking. Die Bewertung erfolgte nach objektiven Kriterien wie der Anzahl der geleisteten Dienststunden im Helferdurchschnitt, die Stellenbesetzung bei allen Funktionsträgern und die Absolvierung von Fachlehrgängen. Der THW-Ortsverband Bad Essen als kleinerer Verband hatte insofern die gleichen Chancen wie die großen städtischen Ortsverbände. Eine solche Leistungsqualifizierung wird im Einzelfall bei der Zuweisung von neuen Einsatzfahrzeugen oder Ausstattung durch den Bund als Träger des THW berücksichtigt. Insofern kann der THW-Ortsverband Bad Essen stolz auf diese im vergangenen Jahr erbrachte Leistung sein und dies als Ansporn für die Zukunft nehmen.
Weiterhin überreichte THW-Regionalstellenleiter Dirk Herzog eine Dankesurkunde an den Ortsverband Bad Essen für dessen geleisteten Einsatz beim G-20 Gipfel im vergangenen Jahr. Das THW Bad Essen hatte bei der Ausleuchtung eines niederländischen Grenzübergangs mitgewirkt, um der Bundespolizei die Erkennung und Abwehr von gewaltbereiten Störern des Gipfeltreffens zu ermöglichen.