Für zehn Helfer startet der heutige Dienstagmorgen mit einem geplanten Einsatz in der Gemeinde Belm. Bei Sondierungsarbeiten durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst, wurden zwei Verdachtspunkte auf mögliche Bombenblindgängern kontrolliert, mit dem Ergebnis das es sich um zwei bestätigte Treffer handelte. Auf Grund dieser Fakten, wurden wir von der Feuerwehr Belm um Unterstützung gebeten, die Evakuierungsmaßnahme zu begleiten.
Ausgerückt mit GKW 1, MLW 2 (Unimog) sowie unserem Meldekrad trafen wir zu 8.00 Uhr am Feuerwehrhaus Belm ein. Nach einer Einweisung in die Lage durch Gemeindebrandmeister Lars von Doom, rückten die Kräfte von Feuerwehr und THW gegen 8.30 Uhr in den zu sichernden Bereich aus. Da es sich um ein sehr ländlichen Bereich handelte, waren nur ca. 400 Bürger von dieser Maßnahme betroffen.
Mit unserem Motorrad konnten gut die schmalen und unwegsamen Wanderwege abgefahren werden um hier zu kontrollieren, ob sich noch Bürger im Evakuierungsbereich befinden. Die weiteren THW Kräfte machten sich gemeinsam mit der Feuerwehr Belm auf den Weg die Wohnhäuser abzufahren und zu kontrollieren ob sich noch Anwohner in den Häusern befinden. Nach gut zwei Stunden konnte der Bereich als gesichert verlassen werden. Nun lag es in der Hand von Sprengmeister Clemens Stolte die beiden Blindgänger unschädlich zu machen. Gegen Mittag kam dann leider die Nachricht das eine der beiden Blindgänger nicht entschärft werden konnte und eine Sprengung anstand.
Nach kurzer Lagebesprechung im Stab der Gemeinde Belm wurden Aufgaben neu Verteilt und das weitere Vorgehen organisiert. Zur Vorbereitung der Sprengung mussten nun zwei Wasserblasen von je 24.000l mit Wasser gefüllt werden um bei der Detonation der Bombe die Druckwelle abzufangen. Zur Unterstützung wurden weitere Wasserführende Fahrzeuge der Feuerwehr alarmiert, denn es mussten nun zügig 48.000l Wasser Richtung Fundort transportiert werden. Unser Unimog unterstützte den Transport mit seinem Transportvolumen von 3000l Wasser. Der GKW 1 wurde als technische Komponente mit in die Einsatzstelle genommen um beim Aufbau eines 3000l Faltbehälter, sowie beim befüllen der Wasserblasen zu unterstützen.
Nach gut zwei Stunden Arbeit waren die beiden Blasen gefüllt und nun lag es wieder am Sprengmeister den Blindgänger gezielt zu sprengen. Mittlerweile war es 18.50 Uhr und eine Detonation war zu hören. Die Bombe war gesprengt und unschädlich gemacht. Ein langer Tag ging für die Kräfte von Feuerwehr, DRK, Kampfmittelbesetigung und THW zu Ende. Nach Herstellen der Einsatzbereitschaft im Ortsverband konnten wir gegen 20.00 Uhr den verdienten Feierabend antreten.