Am Dienstagabend lief ein Großeinsatz von zahlreichen Einsatzkräften sämtlicher Hilfsorganisationen in der Gemeinde Bohmte. Grund dafür war ein Großbrand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb. Kurz nach 19.00 Uhr brach das Feuer in einer Lagerhalle aus. In kürzester Zeit stand der Hallenkomplex in Flammen.
Gegen 23.45 Uhr wurde unsere Fachgruppe Beleuchtung alarmiert, um den Brandort großflächig auszuleuchten. Da wir einiges an Material benötigten, waren wir mit folgenden Fahrzeugen im Einsatz: MTW Zugtrupp, MLW IV + LiMa, GKW I + NEA 50 kVa, GKW II + LiMa.
Als erstes wurden unsererseits zwei Lichtmastanhänger auf der Nahe gelegen Bundesstraße 51 positioniert, um von dort aus in den brennenden Hallenkomplex zu leuchten. Da sich im Halleninneren vorrangig Materialien aus Kunststoff befanden, waren die Löscharbeiten sehr komplex. Im Laufe der Nacht wurde ein Kettenbagger zum Einsatz gebracht, um die brennenden, verschmolzenen Kunststoffpackete auseinander zu ziehen. Die Löscharbeiten stellten sich dementsprechend als sehr Zeit- und Personalintensiv da, denn es konnte am Brandort ausschließlich unter schwerem Atemschutz gearbeitet werden.
Neben unseren beiden Lichtmastanhängern, setzten wir das NEA 50 kVa außerhalb des direkten Brandortes ein und stellten mittels HQI-Strahlern und Powermoon die Beleuchtung im Bereich Atemschutzüberwachung, Verpflegung, Arbeitsbereiche für Schlauch- und Flaschenwechsel.
Neben zahlreichen Freiwilligen Feuerwehren, unterstützte auch die Berufsfeuerwehr Osnabrück mit Ihrer Großpumpe, dem sogenannten HFS-System (Hytrans Fire System), welche aus der einige hundert Meter entfernten Hunte ein Großteil des nötigen Löschwasser in die Einsatzstelle beförderte. Auch an dieser Wasser-Entnahmestelle, setzten wir Beleuchtungsmaterial ein.
Als weitere Aufgabe übernahmen wir im Laufe der Nacht die Kraftstoffversorgung der Großpumpe und weiterer Tragkraftspritzen.
Gegen 05.00 Uhr konnten wir mit dem Rückbau sämtlicher Materialien und Gerätschaften beginnen. Nach Herstellung der Einsatzbereitschaft konnten alle unserer eingesetzten Helfer den Ortsverband gegen 07.00 Uhr verlassen und die Heimreise antreten.