Rund 3.300 ha Fläche entwässern über den Hauptkanal am Schöpfwerk Raa-Besenbek. Also eine Menge Wasser, die bei stärkeren Niederschlägen bewegt werden müssen. Beim zuständigen Sielverband trat nun kurz vor dem Wochenende das "Worst Case" Szenario ein. Ein Ausfall beider Pumpen in dem Schöpfwerk. Der zuständige THW Ortsverband Elmshorn wurde um Rat und Unterstützung gebten. Nach einer Erkundung durch die Elmshorner Kameraden stand schnell fest, das Pumpen mit einer hohen Förderleistung her mussten, um das ausgefallene Schöpfwerk zu überbrücken. So wurde am heutigen Freitag unsere Fachgruppe WP mit der Börger 25.000l Pumpe angefordert. Neben unsere Fachgruppe machten sich auch Großpumpen aus Stade und Hamburg-Bergedorf auf den Weg.
Mit elf Helfenden und drei Fahrzeugen rückten wir am späten Nachmittag aus. Gegen 19:30 Uhr waren wir mit den ersten Kräften vor Ort und begannen nach einer kurzen Verpflegungspause mit dem Aufbau. Ziel war es, alle angeforderten THW Großpumpen noch in der Nacht in den Betrieb zu nehmen, was auch gelang. Zu Spitzenzeiten förderten alle eingesetzten THW Pumpen 60 Kubikmeter Wasser, pro Minute.
Parallel begann eine angeforderte Fachfirma aus den Niederlanden mit der Installtion zweier Teilstationärer Großpumpen, mit entsprechendem Leitungssystem aus Stahl. Die im Aufbau befindlichen Pumpen sollen mit einer Förderleistung von jeweils zwei Kubikmeter Wasser, pro Sekunde, an den Start gehen und somit nach der Fertigstellung die THW Pumpen auslösen.
Unsere Einsatz im Kreis Pinneberg zog sich über eine Woche hin. Die Niederländische Firma konnte am Donnerstag den 21.12.2023 ihre Pumpen in Betrieb nehmen. Über Nacht zum 22.12.2023 wurden alle Pumpen nochmal parallel betrieben, da durch anhaltende Niederschläge der Flusspegel gestiegen war. Am Vormittag des 22.12.2023 konnten die eingesetzten THW Kräfte dann mit dem Rückbau der Großpumpen beginnen. Am Nachmittag trat unsere Fachgruppe dann die Rückreise in die Heimat an. Am Ortsverband angekommen wurde noch die Einsatzbereitschaft der Materialien wieder hergestellt, denn auch in unserer Region zeichnete sich durch anhaltende Regenfälle eine Hochwasserlage ab.
Weitere, detallierte Informationen erhaltet ihr auch auf den unten hinterlegten Links.
