Am Mittwoch, dem 23.01.2008 um kurz nach 9:00 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Hilter alarmiert, um 160 Fledermäuse vor dem Ertrinken zu retten. In einem Waldgebiet haben sich die Tiere, die aus Holland, Mecklenburg-Vorpommern und Umgebung kommen, in einem Hilteraner Stollen zum Winterschlaf eingefunden. Nach starken Regenfällen drohte der alte Stollen komplett zu überfluten, das hätte den sicheren Tod für die Fledermäuse, der Bestand gehört zu den größten in ganz Norddeutschland, bedeutet.
So rief man gegen Abend die Feuerwehr Bad Rothenfelde mit ihrer Tragkraftspritze und das Technische Hilfswerk Bad Essen mit einer großen Pumpe zur weiteren Unterstützung. Die schwere Pumpe in den Trichter des Stollens zu bringen war nicht ganz einfach, mit Hilfe der Seilwinde des Hilteraner Rüstwagens gelang dies aber. Leider ist die Pumpe vom THW auf Fördervolumen und nicht auf Druck ausgerichtet und konnte so die 20 Höhenmeter nur unzureichend bewältigen. Daher baute das THW seine Pumpe nach rund 3 Stunden wieder ab und verließ die Einsatzstelle.
Die Feuerwehr Hilter pumpte in den nächsten Tag noch weiter. Auch wurden Sandsäcke gefüllt und im Stollen verbaut.
Text/Bilder: Anselm Dutschek/ Hubert Dutschek