Die THW-Helfer aus dem Ortsverband Bad Essen wurden am Mittwochnachmittag zu einer Bombenräumung nach Osnabrück angefordert. 11 Helfer starteten so um 15.15 Uhr mit zwei Einsatzfahrzeugen und fuhren zu dem Bereitstellungsraum an der Limberg-Kaserne.
Im Stadtteil Gartlage waren zwei amerikanische Fünf-Zentner-Bombenblindgänger gefunden worden. Da die eine Bombe einen Säurezünder hatte und die andere bereits beim Aufprall beschädigt worden war, entschied der Sprengmeister diese zwei Blindgänger sofort unschädlich zu machen. So mussten etwa 3500 Menschen ihre Wohnungen bis 17 Uhr verlassen.
Die THW-Helfer aus Bad Essen kontrollierten mit weiteren knapp 150 Einsatzkräften ab 17 Uhr, ob die Wohnungen auch verlassen waren. Es wurden noch zahlreiche Bewohner angetroffen. So waren die betroffenen Gebiete in den Stadtteilen Gartlage, Widukindland und Dodesheide erst gegen 20 Uhr geräumt. Erst jetzt konnte der Sprengmeister mit seiner gefährlichen Arbeit beginnen. Die eine Bombe konnte entschärft werden, die zweite musste jedoch um 22.21 Uhr gesprengt werden. Danach durften alle Menschen wieder in ihre Häuser zurück.
Die Bad Essener THW-Helfer konnten den Bereitstellungsraum nach den Evakuierungsmaßnahmen gegen 21.30 Uhr verlassen und zurück in die Unterkunft nach Harpenfeld fahren.
Artikel in der NOZ: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/559920/nach-stundenlangem-warten-um-22-21-uhr-der-grosse-knall#gallery&0&0&559920
Beitrag von der Nachrichtenagentur Nord-West-Media TV: http://www.nwm-tv.de/index.php?article_id=2&news=6495