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Bohmte,

Stichwort der Alarmübung in Hunteburg: Feuer in Gewerbebetrieb

Die Gemeindefeuerwehr Bohmte führte am Freitagabend auf dem Gelände des Bauzentrums Joachimmeyer in Hunteburg eine Alarmübung durch. Beteiligt waren die Ortsfeuerwehren Hunteburg, Bohmte, Herringhausen, die Drehleitereinheit aus Damme sowie das Technische Hilfswerk aus Bad Essen.

Foto: Hubert Dutschek

Die Ausgangsposition der Übung: In einer Lagerhalle war es zu einem Brand gekommen. Das Gebäude war stark verraucht. Mehrere Personen wurden vermisst. Die Regionalleitstelle alarmierte um 18.20 Uhr gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung die Ortsfeuerwehren Hunteburg und Bohmte sowie die Drehleitereinheit aus Damme. Das Stichwort lautete: „Feuer – Gewerbebetrieb“. Aufgrund weiterer Meldungen musste die Alarmstufe erhöht werden, so dass auch die Herringhauser Wehr in Marsch gesetzt wurde. Hinzu kamen die Kräfte des THW-Ortsverbandes aus Bad Essen, die zunächst in einem Bereitstellungsraum in Hunteburg abwarteten.

Suche nach Vermissten

Vorrang hatte die Menschenrettung. Dazu rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten aus. Bei der Suche nach den vermissten Personen in der künstlich vernebelten Halle kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz.

Da der Wasservorrat aus Tanklöschfahrzeugen begrenzt ist und für eine Brandbekämpfung nicht ausreichte, wurde von einem Hydranten eine rund 300 Meter lange Schlauchleitung verlegt. Den Atemschutztrupps gelang es, alle Personen in der Halle aufzuspüren und nach draußen in Sicherheit zu bringen.

Schlauchleitungen legen

Auf der Rückseite der Lagerhalle befand sich ein großer Dieseltank. Hier bestand die Aufgabe darin, durch einen stetigen Sprühstrahl eine mögliche Entzündung zu verhindern. Dazu musste eine Wasserentnahmestelle an der Hunte eingerichtet werden. Über eine ebenfalls etwa 300 Meter lange Leitung wurde das Wasser in das Tanklöschfahrzeug eingespeist.

Drehleiter als Basis

Zudem galt es, eine angrenzende Lagerhalle, die noch nicht vom Brand betroffen war, durch eine Riegelstellung zu schützen. Dazu wurde die Drehleiter aus Damme in Stellung gebracht. Vom Korb der Drehleiter aus wurde dann das Dach der zu schützenden Halle besprüht. Wegen des hohen Wasserbedarfs war es erforderlich, eine zusätzliche Leitung von der Hunte aus zu legen. 

Lichtgiraffe des THW

Später wurden die Fahrzeuge des THW-Ortsverbandes Bad Essen angefordert. Eine Besatzung hatte die Aufgabe, das Übungsgelände mit der Lichtgiraffe auszuleuchten. Die zweite Gruppe sollte eine Person retten, die unter Betonrohren eingeklemmt war. Die THW-Helfer setzten hierzu den hydraulischen Spreizer, Kanthölzer und Hebekissen ein, um die Übungspuppe schonend zu befreien.

71 Einsatzkräfte

Nachdem alle Übungsziele abgearbeitet worden waren, gab es zunächst eine Stärkung mit Getränken und Würstchen für die insgesamt 71 Einsatzkräfte. Tobias Michael, Hunteburgs Ortsbrandmeister und Einsatzleiter bei der Übung, hielt eine kurze Nachbesprechung ab. Er dankte dabei auch der Firma Joachimmeyer für die Bereitstellung des Geländes.


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